Stuttgarter Nachrichten, 23. Mai 2003
Sängerbund Aurora feiert
Zum 150-jährigen Bestehen Konzertgala am Samstag
Die Botschaft ist eindeutig. "Wir suchen nicht den Superstar, sondern Menschen, die gerrne singen" - und das seit 150 Jahren. Der Sängerbund Aurora Stuttgart begeht sein Jubliäum am morgigen Samstag mit einer Gala im Heinrich-Kaun-Haus in Degerloch.
Bis Sängerbund und Gesangsverein Aurora zueinander fanden, vergingen über 80 Jahre. Über Ersteren, 1853 gegründet, gibt es keine schriftlichen Dokumente. Über den am 12. April 1856 gegründeten Verein Aurora ist dagegen um so mehr - auch manch Erstaunliches - niedergeschrieben. Schon im Gründungsjahr sangen Frauen und Männer gemeinsam in einem gemischten Chor. "Zu dieser Zeit recht ungewöhnlich" heißt es in der Vereinschronik. 119 Mitglieder trafen sich damals zum regelmäßigen Üben. Im Mai 1934 wurde schließlich aus den beiden Vereinen der Sängerbund Aurora.
Ihre schwierigste Zeit hatten die Sänger während des Zweiten Weltkrieges zu überstehen. Beim Bombenangriff am 12. September 1944 wurde das Vereinslokal Paulinenhof zerstört. Sämtliche Unterlagen über die Vereinsgeschichte wurden dabei vernichtet. Nach über zwei Jahren, im Oktober 1946, bat der damalige Chorleiter Eugen Debler wieder zu "regelmäßigen Singstunden".
Frauen mussten sich ihren Platz erst wieder erkämpfen. "Bald wurde ihrem Drängen, beim Singen nicht länger abseits stehen zu wollen, nachgegeben", vermerkt dazu ein Chronist. Inzwischen gibt seit zwei Jahrzehnten eine Chorleiterin den Takt vor. Gudrun Matheis dirigiert die Chöre seit 1982.
Der Kleine Chor widmet sich der Moderne
Fixpunkte im Vereinsleben waren unter anderem die Verleihung der Zelter-Plakette 1961 durch den damaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke, die Gründung eines so genannten Kleinen Chors, der sich auf Schlager und Evergreens versteht und die Ehrung durch Ministerpräsident Erwin Teufel jetzt im April. Der Sängerbund Aurora feiert sein 150-Jahr-Jubiläum morgen, Samstag, um 17 Uhr mit einer Konzertgala im Degerlocher Heinrich-Kaun-Haus.
Zum 150-jährigen Bestehen Konzertgala am Samstag
Die Botschaft ist eindeutig. "Wir suchen nicht den Superstar, sondern Menschen, die gerrne singen" - und das seit 150 Jahren. Der Sängerbund Aurora Stuttgart begeht sein Jubliäum am morgigen Samstag mit einer Gala im Heinrich-Kaun-Haus in Degerloch.
Bis Sängerbund und Gesangsverein Aurora zueinander fanden, vergingen über 80 Jahre. Über Ersteren, 1853 gegründet, gibt es keine schriftlichen Dokumente. Über den am 12. April 1856 gegründeten Verein Aurora ist dagegen um so mehr - auch manch Erstaunliches - niedergeschrieben. Schon im Gründungsjahr sangen Frauen und Männer gemeinsam in einem gemischten Chor. "Zu dieser Zeit recht ungewöhnlich" heißt es in der Vereinschronik. 119 Mitglieder trafen sich damals zum regelmäßigen Üben. Im Mai 1934 wurde schließlich aus den beiden Vereinen der Sängerbund Aurora.
Ihre schwierigste Zeit hatten die Sänger während des Zweiten Weltkrieges zu überstehen. Beim Bombenangriff am 12. September 1944 wurde das Vereinslokal Paulinenhof zerstört. Sämtliche Unterlagen über die Vereinsgeschichte wurden dabei vernichtet. Nach über zwei Jahren, im Oktober 1946, bat der damalige Chorleiter Eugen Debler wieder zu "regelmäßigen Singstunden".
Frauen mussten sich ihren Platz erst wieder erkämpfen. "Bald wurde ihrem Drängen, beim Singen nicht länger abseits stehen zu wollen, nachgegeben", vermerkt dazu ein Chronist. Inzwischen gibt seit zwei Jahrzehnten eine Chorleiterin den Takt vor. Gudrun Matheis dirigiert die Chöre seit 1982.
Der Kleine Chor widmet sich der Moderne
Fixpunkte im Vereinsleben waren unter anderem die Verleihung der Zelter-Plakette 1961 durch den damaligen Bundespräsidenten Heinrich Lübke, die Gründung eines so genannten Kleinen Chors, der sich auf Schlager und Evergreens versteht und die Ehrung durch Ministerpräsident Erwin Teufel jetzt im April. Der Sängerbund Aurora feiert sein 150-Jahr-Jubiläum morgen, Samstag, um 17 Uhr mit einer Konzertgala im Degerlocher Heinrich-Kaun-Haus.